Schüleraustausch Rennes

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Die inzwischen vergangenen elf Tage des Schüler-austausches mit dem Lycée Victor et Hélène Basch in Erlangens Partnerstadt Rennes, begleitet von Herrn Schultz, verliefen trotz anfänglicher Zweifel der acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer letztlich doch relativ entspannt und erlaubten uns viele Einblicke in das Alltagsleben und die Kultur unseres Nachbarlandes.

von Maximilien Maier (10c)

Nach herzlichen Begrüßungen von Seiten der französischen Gastfamilien bei unserer Ankunft am Donnerstag begann am Freitag unser erster Programmtag: zunächst eine Führung durch das Lycée und den dazugehörigen Internatstrakt, anschließend eine kurze Begrüßung durch den Schulleiter inklusive eines kleinen Frühstücks und schließlich die Teilnahme am Unterricht. Besonders ins Auge stach hierbei der deutlich längere Schultag, welcher sich von 8.00 Uhr in der Frühe bis meist 18.00 Uhr erstreckte, gerade mal unterbrochen von einer einstündigen Mittagspause. Nach einigen Schulstunden begab sich der deutsche Teil der Gruppe zu einer Führung durch die Innenstadt, um einen ersten Eindruck von Rennes zu erhalten. Nach einem entspannten Wochenende ohne Programm – zum besseren Kennenlernen unserer Gastfamilien – brachen wir am Montagmorgen zum Mont-Saint-Michel auf. Im Anschluss an eine weitere Führung durch die Kathedrale der Insel und ein wenig Freizeit zur eigenen Besichtigung brachte uns der Bus zu einer Austernfarm bei Cancale, wo uns tiefe Einblicke in die Austernzucht gegeben wurden wie auch die Möglichkeit der Verkostung genannter Tiere. Der Dienstag verlief alles in allem sehr ruhig mit weiterem Unterrichtsbesuch, einer Projektarbeit und einer kleinen Rallye durch den ,,Marché des halles“, einer traditionellen Markthalle, die noch immer als solche fungiert und in der Händler viele Spezialitäten der Bretagne und Frankreichs im Allgemeinen zum Verkauf anbieten. Abends wurden wir dann mit den Familien unserer französischen Austauschpartner im Rennaiser Rathaus offiziell im Namen der Stadt begrüßt. Der Mittwoch brachte eine außerordentlich interessante Führung durch das Musée de Bretagne über die Geschichte und Entwicklung der Region mit sich. Der Donnerstag war ein Programmtag ohne jeglichen Unterrichtsbesuch. Nach einer morgendlichen Rallye durch Dinan brachte uns der Bus in die Korsarenstadt Saint-Malo. Im Anschluss an eine durch und durch interessante Geschichtsstunde in Form einer Führung durch die ,,Demeure de corsaire“, das Herrenhaus eines Korsaren, durften alle ein wenig durch das beeindruckende Zentrum der Hafenstadt wandern, bevor es per Bus wieder zurück nach Rennes ging. Der letzte Tag gewährte uns nach einem Vormittag in der Schule noch einen Einblick in die bretonische Kultur, unter anderem auch das Tanzen. Das anfängliche Misstrauen verflog schnell und letzten Endes hatten alle ihren Spaß an der außergewöhnlichen Art des Gruppentanzes. Nach einem weiteren Samstag in den Gastfamilien verließen wir schließlich, teils unter Tränen, die Bretagne und somit die Stadt Rennes. Alles in allem war der Schüleraustausch eine durchaus empfehlenswerte Reise, die mit viel Spaß und diversen neuen Bekanntschaften nicht nur unter Franzosen, sondern sogar unter Deutschen verbunden war.