Ohm-Triathlet:innen schrammen in Berlin knapp am Podium vorbei

(Foto: DTU/Jach Rockahr)

von Manfred Reinhart

Das neunte Mal hat sich das Schulteam im Rahmen von „Jugend trainiert für Olympia“ für Berlin qualifiziert, ein Beweis für das Niveau und die Konstanz der Arbeit an der Schule. Dieses Jahr hat es knapp nicht auf das Podium gereicht, dennoch ist ein vierter Platz gegen 15 Landessieger aus ganz Deutschland ein hervorragendes Ergebnis.

Im Landesfinale hatte sich das Tria-Team des Ohm-Gymnasiums souverän gegen die bayerische Konkurrenz durchgesetzt. In den Ferien mussten sich die Schüler:innen alleine vorbereiten, in der ersten Schulwoche fand noch ein intensives Training mit Unterstützung des BTV  statt. Hochmotiviert und mit dem Traum von einem Podiumsplatz fuhren die 10 Kids mit mir als Betreuer in die Hauptstadt, ausgestattet mit einheitlicher Kleidung für Triathleten und Mountainbikerinnen, dank der Sponsoren Run&Hike, Print&Pixel, Sparkasse und Stadt Erlangen.

Am ersten Wettkampftag standen die Einzel auf dem Programm, bei dem die Einzelleistungen der jeweils besten drei Mädchen und Jungen addiert werden. Erstmalig entstiegen zwei Ohmschülerinnen nach knapp 2 Minuten für 200m dem kalten Wasser im Olympiapark: Unsere Topschwimmerinnen Alina Baievych und Laura Blumenthal Haz lieferten wie geplant ab!

Am Ende des Tages wurde Alina Vierte in der Mädchenwertung, das Gesamtteam lag in einem Wettkampf auf hohem Niveau mit 35 Sekunden Rückstand auf Sachsen auf dem undankbaren vierten Platz. Seriensieger Neubrandenburg und Essen waren hier schon uneinholbar enteilt, Bremen saß uns mit wenigen Rückstand im Nacken.

Am zweiten Wettkampftag standen die Staffeln auf dem Programm. Jeder Starter durchläuft einzeln jeder der drei Sportarten und schlägt nach einer Teildisziplin dann an den Nächsten ab, insgesamt also 8 Wechsel, bei denen Einiges schiefgehen kann.  Bei zwei gemischten Teams war eine kluge Strategie gefragt. Wir beschlossen, mit den Topschwimmern zu starten, um dem Radfahrer eine freie Wechselzone zu gewähren. Mehrere Minuten lagen wir in Front. Die erste Staffel rang Leipzig 20 Sekunden ab, so dass wir wieder zu hoffen wagten. Die zweite Staffel kämpfte um jede Sekunde, gab 110 Prozent und zwischenzeitlich holten wir die Sachsen ein und lagen mit 8 Sekunden auf dem Bronzerang. Aber es gab kein Happyend: In den letzten drei Teildisziplinen zeigten sich die Gegner zu stark, auch unser schnellster Junge Jojo Hof konnte noch so schnell über den Asphalt fliegen: das Ohm wurde nach knapp 3 Stunden Wettkampfzeit mit 29 Sekunden auf den vierten Platz verwiesen. Aber in der gefühlten „Niederlage“ zeigte sich auch der grandiose Teamspirit und die Schüler:innen freuten sich dann doch über diese tolle Platzierung unter den 16 Landessiegern und genossen die Party mit 4000 Kindern in der Max-Schmeling-Halle. Die weiteren Starter waren Elena Gutierrez Steinhauer, Lia Puzicha, Madeleine Guillon, Florian Müller, Anthony Blumenthal Haz, Noah Emmerlich-Mace und Teo Troppmann. Immerhin fünf Schüler:Innen wollen nächstes Jahr wieder nach den Sternen greifen.

(Foto: DTU/Jach Rockahr)

(Foto: DTU/Jach Rockahr)

(Foto: DTU/Jach Rockahr)