Neue Erkenntnisse

9-19

Nachdem ich mich mit der israelitischen Kultusgemeinde in Verbindung gesetzt hatte, konnten wir im Rahmen des Religionsunterrichts von Herrn Walter die Erlanger Synagoge besuchen.

von Lara Rudolph, 9. Klasse

Dort angekommen, nahm uns Herr Amrani in Empfang. Er erzählte uns von seiner Herkunft und seiner religiösen Entwicklung. Danach gab er uns interessante Informationen über Juden im Allgemeinen und über die Erlanger Synagoge und Gemeinde und beantwortete Fragen. Besonders deutlich wurde uns, dass es „die“ Juden gar nicht gibt. Manche sind orthodox, andere gar nicht. Manche stammen aus Russland und leben in Deutschland, andere stammen aus dem Jemen und leben in Israel… Im Endeffekt ist es auch nicht anders als in der christlichen Religion: Eine evangelische Konfirmandin aus Möhrendorf, ein katholischer Mönch aus Rom und eine christlich-orthodoxe Lehrerin aus Äthiopien unterscheiden sich schließlich auch enorm voneinander. Es ist keine gute Idee, unterschiedliche Menschen alle in einen Topf zu werfen und so zu einer völlig falschen Wahrnehmung der Wirklichkeit zu kommen. Das wurde uns durch Herrn Amrani klar. Ohne die Exkursion hätte uns das niemals so deutlich werden können. Herr Amrani zeigte uns natürlich auch noch den Raum, in dem Gottesdienste abgehalten werden, und die Thora-Rolle.